
Wichtige Erkenntnisse aus diesem Learning Nugget
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Indirekte Kommunikation in Japan
Japan ist eine High-Context-Kultur – der Kontext, Körpersprache und Zwischentöne sind oft wichtiger als die Worte selbst. Direkte Aussagen wie „Nein“ oder „Das geht nicht“ werden vermieden, um Harmonie („wa“) zu bewahren. Zustimmung und Ablehnung werden oft subtil ausgedrückt – es ist wichtig, zwischen den Zeilen zu lesen.
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Zustimmung richtig erkennen
Zustimmung wird nicht immer mit „Ja“ ausgedrückt. Typische Zeichen für Zustimmung: Die Idee wird weitergedacht oder ergänzt. Es gibt konkrete Aussagen wie „So machen wir es.“ Es folgen klare nächste Schritte.
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Ablehnung verstehen und Missverständnisse vermeiden
Ablehnung erfolgt oft indirekt und höflich. Typische Formulierungen für eine Absage: „We will consider it.“ (Wir werden darüber nachdenken.) „It is difficult.“ (Das ist schwierig.) → Dies ist das klassische japanische „Nein“. „It is different.“ (Das ist anders.) → Ein absolutes Nein. Nonverbale Zeichen: Ein tiefes Einatmen durch die Zähne oder ein kurzes Lächeln ohne Zustimmung.
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Praktische Tipps für den Geschäftsalltag
Achte auf indirekte Signale – Körpersprache, Tonfall und Unschärfen in der Formulierung sind entscheidend. Frage höflich nach einer klaren Entscheidung, ohne Druck auszuüben. Beispiel:
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„Would you see a concrete opportunity for collaboration in the near future?“
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Gib deinem japanischen Geschäftspartner Zeit, eine Entscheidung intern zu besprechen.
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Sei geduldig und baue Vertrauen auf – langfristige Beziehungen sind entscheidend.
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Fazit💡
Indirekte Kommunikation kann herausfordernd sein, aber mit dem richtigen Verständnis kannst du Missverständnisse vermeiden, Vertrauen aufbauen und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen in Japan führen.